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An einem vielbesuchten Ort im Ludwigsburger Stadtraum (Markt, Rathausplatz) wird in Auszügen der amnesty-international-Jahresbericht 2008 verlesen. Es wird aufgezeigt, welche große Diskrepanz zwischen den Menschenrechten als Deklaration und der Einhaltung bzw. Verletzung der Menschenrechte besteht. Anhand von konkreten und belegten Fakten zu Menschenrechtsverletzungen weltweit wird sichtbar, wie schwierig und langwierig das Verwirklichen der Menschenrechte ist und wie wichtig es ist, dass alle Menschen über die Menschenrechte informiert sind und entsprechend handeln. Der öffentliche Raum ist bewusst gewählt – die Verlesung findet dort statt, wo sich viele Menschen aufhalten. Die Verlesung des Textes soll irritierend und konfrontativ wirken. Konfrontation wird als Mittel eingesetzt, um Menschen aufzurütteln und zu aktivieren. Hinzu kommt, dass es um kein bloßes Vorlesen handelt, vielmehr soll Aufmerksamkeit erregt werden dadurch, dass man zwar die Durchsage hört, aber nicht sieht, woher die Stimme kommt. Dies soll eine Irritation erwirken bei Menschen, die gerade in der Stadt unterwegs sind und deren Gedanken sich in diesem Moment nicht um die Menschenrechte und deren Verwirklichung drehen.
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